Allée couverte de l'île Milliau à TrébeurdenAllée couverte de l'île Milliau à Trébeurden
©Allée couverte de l'île Milliau à Trébeurden|Alexandre Lamoureux
Menhire und DolmenLegendäre Steine

Menhire und Dolmen in der Bretagne: Reise ins Herz der Vorgeschichte

Im Land des rosa (und grauen!) Granits punktieren seltsame Steine, die von Geheimnissen und Legenden geprägt sind, die bretonische Heidelandschaft. Entdecken Sie die Menhire und Dolmen der Bretagne, diese faszinierenden Megalithen, die die Landschaft der Côte de Granit Rose bevölkern.
Die Bretagne ist eine der an Megalithen reichsten Regionen Europas. Diese jahrtausendealten Überreste, die von den Menschen der Jungsteinzeit errichtet wurden, sind voller Geheimnisse und Legenden. Sie sind ein einzigartiges Erbe, das es für Liebhaber der Vorgeschichte zu entdecken gilt, und werden die Kinder bei einem Versteckspiel mit den Korrigans begeistern.
Erforschen Sie ihre Geschichte, ihre Legenden und ihre kulturelle Bedeutung.

Die Megalithen der Bretagne

Zeugen einer geheimnisvollen Vergangenheit im Herzen der Vorgeschichte

Die Bretagne ist übersät mit Tausenden von Megalithen, den geheimnisvollen Steinbauten, die unsere Vorfahren errichtet haben. Menhire, die in den Himmel ragen, Dolmen, die Gräber beherbergen, überdachte Alleen, die ins Jenseits führen… Diese megalithischen Monumente, die zu den ältesten Europas gehören, bieten eine faszinierende Zeitreise zu einer komplexen und faszinierenden Zivilisation, die die bretonische Landschaft vor mehr als 3.000 Jahren geformt hat.

Was ist ein Megalith?

Der Begriff „Megalith“ bedeutet wörtlich übersetzt „großer Stein“. Diese Monumente bestehen aus rohen Steinblöcken, die manchmal mehrere Dutzend Tonnen schwer sind und ohne die Hilfe von Mörtel zusammengefügt werden. Die wichtigsten Kategorien von Megalithen sind :

  • Menhire: einfache, senkrecht aufgerichtete Steine, oft von großer Größe.
  • Dolmen: Steintische, die von anderen Steinen gestützt werden und eine Art Kammer bilden.
  • Gedeckte Alleen: von Steinen gesäumte Gänge, die oft mit einem Erdhügel bedeckt sind.

Rätsel, die es zu entschlüsseln gilt

Viel mehr als nur Grabstätten

Warum haben die Menschen der Jungsteinzeit diese Megalithen gebaut? Das bleibt zum Teil ein Rätsel! Lange Zeit galten sie als einfache Massengräber, doch neuere Forschungen legen nahe, dass die Megalithen auch soziale, religiöse und astronomische Funktionen hatten. Ihre präzise Ausrichtung und ihre strategische Positionierung in der Landschaft zeugen von einem umfassenden Wissen über den Himmel und die kosmischen Zyklen.

Zwischen Kultstätten und Legenden

Fernab der spektakulären Alignements von Carnac beherbergt die Côte de Granit Rose intimere Megalithanlagen, die oft in geheimen Winkeln versteckt sind. Diese Megalithen, die manchmal mit Parietalskulpturen geschmückt sind, zeugen vom Glauben und den religiösen Praktiken unserer Vorfahren. Die Legenden, die sich um die Megalithen in der Bretagne ranken, sind tief in den keltischen Glaubensvorstellungen verwurzelt. Diese Völker, die die Region jahrhundertelang bewohnten, schrieben den Megalithen übernatürliche Kräfte zu und verbanden sie mit ihren Göttern und Vorfahren.

Häuser der Korrigans

Um die aufgerichteten Steine ranken sich zahlreiche Legenden. Man erzählt sich, dass die Korrigans, diese kleinen schelmischen Wesen, hier ihre wilden Tänze veranstalten. Die Menhire und Dolmen in der Bretagne sind daher eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für Märchen und fantastische Erzählungen.

Menhire und Dolmen: eine gigantische Technik

Die Errichtung dieser imposanten Monumente erforderte eine komplexe soziale Organisation und die Beherrschung der Techniken zum Heben und Bewegen der Steinblöcke. Die Megalithen zeugen von einer Gesellschaft, die in der Lage war, große menschliche Ressourcen zu mobilisieren und langfristige Projekte erfolgreich durchzuführen.
Der Bau der Megalithen ist nach wie vor ein Rätsel, aber Archäologen haben mehrere Hypothesen aufgestellt. Die riesigen Steine wurden mithilfe eines rudimentären Hebe- und Zugsystems kilometerweit, manchmal über unwegsames Gelände, transportiert.

Die Megalithen haben die Vorstellungswelt der bretonischen Künstler tief geprägt. Sie nutzten ihren geheimnisvollen Charakter in Verbindung mit der Natur in der Malerei, der Bildhauerei und der Literatur aus.

Bemerkenswerte Megalithen

der Côte de Granit Rose

Zu den zahlreichen megalithischen Stätten an der Rosa Granitküste gehören u. a. :

  • Der Menhir von Saint-Uzec in Pleumeur-Bodou, mit 7 Metern der höchste Menhir der Gegend, auf dem ein Kreuz und Skulpturen aus dem 17.
  • Die überdachte Allee von Brohet in Beffou, mit 18 Metern Länge eine der längsten der Bretagne.
  • Der Dolmen der Chapelle des Sept-Saints, ein Gangdolmen, der als Boden des südlichen Querschiffs der Kapelle dient.

Warum sollte man die Megalithen besuchen?

  • Ein einzigartiges Kulturerbe entdecken: Die Megalithen sind außergewöhnliche Zeugen der neolithischen Zivilisation.
  • Wunderschöne Landschaften erkunden: Megalithen befinden sich oft in bemerkenswerten natürlichen Umgebungen.
  • Die Fantasie anregen: Megalithen sind eine Inspirationsquelle für Legenden und fantastische Erzählungen.

Eine Reise in die Vergangenheit

Die Menhire und Dolmen an der Rosa Granitküste sind Schätze des bretonischen Kulturerbes.
Sie bieten eine faszinierende Reise zur Entdeckung der Zivilisationen, die diese außergewöhnliche Landschaft geformt haben.

Ein Erbe, das es zu bewahren gilt

Die Menhire und Dolmen in der Bretagne sind zerbrechliche Relikte, die jedes Jahr Tausende von Besuchern anziehen und die Bedeutung des megalithischen Erbes für den Tourismus in der Bretagne unterstreichen.
Dieser Touristenzustrom wirft jedoch Fragen der Erhaltung auf, da er diese jahrtausendealten Monumente schwächen kann. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Aufwertung dieses Erbes mit seinem Schutz in Einklang zu bringen.
Es werden Erhaltungs- und Aufwertungsmaßnahmen durchgeführt, um dieses einzigartige Erbe für künftige Generationen zu erhalten.

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